Bahn- und Transportwesen

Durch das rasante Wachstum der Weltbevölkerung werden umweltfreundliche und ressourcenschonende Beförderungsvarianten immer wichtiger. Dem schienengebundenen Transport kommt dabei eine zentrale Rolle zu. KRW ist seit Jahrzehnten ein flexibler und leistungsstarker Lieferant für die weltweit führenden Fahrzeughersteller, Staatsbahnen, Getriebe- und Komponentenhersteller. Nicht nur bei Neuentwicklungen macht uns unsere langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Fahrmotoren-, Getriebe- und Radsatzlager zu einem leistungsfähigen Partner. Oftmals werden Schienenfahrzeuge weit über den Zeitraum der Ersatzteilverfügbarkeit hinaus betrieben. Ältere Komponenten stehen oft nicht mehr aus der Serienproduktion heraus zur Verfügung. Die flexible Produktion, auch in Kleinserien, macht KRW auch zu einem idealen Partner im Obsoleszenzmanagement.

Anwendungen

Mehrere Fahrmotoren in der Fertigung

Fahrmotoren

In Fahrmotoren werden überwiegend Rillenkugellager oder Zylinderrollenlager eingesetzt. Die klassische Motorenlagerung besteht aus einer Fest-Los-Lagerung. Man unterscheidet die Lagerstellen in Abtriebs- und Lüfterseite bzw. in Drive-End und Non-Drive-End.

Innerhalb eines Motors entsteht zwischen Rotor und Stator ein Potenzialunterschied. Um einen Potenzialausgleich über die Wälzlager zu verhindern, bietet KRW stromisolierende Beschichtungen bis 3.000 V DC sowie Hybridlager an. Letztere bestehen aus Ringen aus Wälzlagerstahl, gepaart mit keramischen Wälzkörpern und werden in den Bauformen Rillenkugel- als auch Zylinderrollenlager gefertigt. Insbesondere für Wechselstrommotoren mit einer hochfrequenten Steuerung sind Hybridlager die sicherste Methode um einen schädigenden Stromdurchgang im Lager zu verhindern.

Ansicht von oben auf ein Bahngestell

Hydrogetriebe, Hohlwellen- und Tatzlagerungen

In Hydrogetrieben älterer Baureihen bis hin zu modernen Tatzlager- und Hohlwellengetrieben von Mehrsystemlokomotiven sind KRW Wälzlager vertreten. Alle Lager werden nach Bedarf für die Anwendung optimiert. Die Modifikationen reichen dabei von einfachen Halte- oder Ringnuten zur Fixierung, bis zu speziellen Lagerkonstruktionen und oder Werkstoffen, die an die Gegebenheiten des Getriebes vollständig angepasst sind.

Durch die gestiegenen Ansprüche an die Haltbarkeit der Getriebe, des Leichtbaus und der energieschonenden Fahrweise sind die Belastungen auf die Wälzlager und ihre Komponenten in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. KRW ist mit der Entwicklung des MPEA-Käfigs für Zylinderrollenlager diesen Ansprüchen gerecht geworden. Sein belastungsgerechtes Design und die optimalen Fertigungstechnologien genügen auch den zukünftigen Anforderungen an Wälzlager im Bereich der Bahngetriebe und kommt in Lagern für namenhafte Fahrzeughersteller und -betreiber zum Einsatz.

KRW Radsatzlager

Radsatzlager

Radsatzlager sind die definierte Schnittstelle zwischen Radsatz und Drehgestell und gehören zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen. Die verbreitetsten Bauformen von Radsatzlagern sind Zylinderrollenlager und Kegelrollenlager. Häufig verwendete Zylinderrollenlager sind in DIN 5412-11 genormt. Beide Lagerarten werden werkseitig nach der höchsten Qualitätsklasse der EN 12080 (Class 1) hergestellt und mit glasfaserverstärkten Polyamid-Käfigen (Nachsatzzeichen TVP) oder Messingkäfigen ausgestattet. Das Spektrum reicht von der Anpassung der Kantenabstände über die stromisolierende Beschichtung der Ringe bis hin zur Lieferung von gedichteten und befetteten Radsatzlagereinheiten. Die verwendeten Schmierfette sind konform der EN 12081. Alle Radsatzlager werden auf Kundenwunsch nach EN 12082 freigegeben.

Service und Engineering

KRW unterstützt seine Kunden vollumfänglich von der Auslegung der Lagerung bis hin zur Beratung Einbau und Schmierung. Die Zusammenarbeit beginnt idealerweise bereits beim ersten Entwurf. Ausgehend von den Anforderungen aus der späteren Anwendung empfiehlt KRW die beste Lagerlösung.

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